Symposium: Digitalisierung in der akademischen Bildung am KIT
Die Möglichkeiten, neue Medien in der universitären Bildung einzusetzen, sind vielfältig. So lassen sich beispielsweise Vorlesungsaufzeichnungen und Lernplattformen wie ILIAS in Lehrveranstaltungen integrieren. Neben neuen Lehrformaten wie MOOCs (Massive Open Online Courses) hat auch die Einbindung von Videos und anderen medialen Elementen in der akademischen Lehre stark zugenommen.
Das Symposium „Digitalisierung in der akademischen Bildung am KIT“ behandelt diese Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, den 26. März 2015 von 9.00 bis 12.30 Uhr mit anschließendem Stehempfang. Veranstaltungsort ist der Neue Senatssaal, Gebäude 11.30, am KIT Campus Süd (im neuen Präsidiumsgebäude). Zum Campusplan
Anhand von Vorträgen werden drei Modelle und Anwendungserfahrungen zur digitalen Lehre am KIT vorgestellt. In der anschließenden Podiumsdiskussion "Hochschule im digitalen Zeitalter" sprechen Fachleute aus verschiedenen KIT-Einrichtungen über Strategische Perspektiven für das KIT. Das Symposium wird veranstaltet vom ZML – Zentrum für Mediales Lernen, wissenschaftliche Einrichtung am House of Competence (HoC).
Alle Vorträge und die Podiumsdiskussion werden aufgezeichnet und zeitnah auf den Seiten des ZML zur Verfügung gestellt.
Zielgruppe: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KIT.
Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.zml.kit.edu/symposium.
Programm
Grußworte | |
9.00 Uhr |
Attraktive Mediendienste für Studium und Lehre am KIT |
9.20 Uhr |
Mediale Hochschulperspektiven für 2025: E-Learning-Strategie und -Situation am KIT Prof. Dr. Gerd Gidion Wissenschaftliche Leitung des Zentrums für Mediales Lernen |
9.50 Uhr |
Digitale Lehre am KIT - 3 Modelle und Anwendungserfahrungen (Moderation: Dr. Klaus Rümmele, PKM) |
9.55 Uhr |
Digitale Medien in Kombination mit Lehre und Forschung |
10.20 Uhr |
Bedeutung der Vorlesungsaufzeichnung für die Lehre |
10.40 Uhr |
Explore House – Forschung entdecken: |
11.00 Uhr |
Pause mit Gesprächsrunden zum Thema |
11.30 Uhr |
Podiumsdiskussion Frank Scholze Prof. Dr. Alexander Waibel Dr. Martin Nußbaumer Prof. Dr. Gerd Gidion Johannes Janosovits Prof. Dr. Annette Leßmöllmann |
12.30 Uhr |
Stehempfang mit Imbiss und Poster-Ausstellung des ZML |
Referenten
Eliane Dominok
Eliane Dominok ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Angewandte Psychologie des Karlsruher Instituts für Technologie. Gemeinsam mit dem ZML produzierte und veröffentlichte sie den ersten Massive Open Online Course des KIT mit dem Titel „MOOCen gegen chronisches Aufschieben“. Dominok vermittelt darin in kurzen Lehr-Videos Methoden des Selbst- und Zeitmanagements und betrachtet das Phänomen des chronischen Aufschiebens aus wissenschaftlicher Perspektive.
Prof. Dr. Gerd Gidion
Prof. Dr. Gerd Gidion ist wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Mediales Lernen und Professor für Technikdidaktik am Institut für Berufspädagogik des KIT. Derzeit beteiligt er sich mit dem ZML an der Studie „Mediale Hochschul-Perspektiven 2020 in Baden-Württemberg“ im Rahmen der Allianz „Forward-IT“. An der Universität Stuttgart und dem KIT werden aktuell relevante Themen medialen Lehrens und Lernens im Umfeld akademischer Bildung untersucht. Einen Schwerpunkt bilden mögliche Entwicklungen internetbasierter, medialer Lehr- und Lernumgebungen.
Prof. Dr. Norbert Henze
Prof. Dr. Norbert Henze ist Professor am Institut für Stochastik der Fakultät für Mathematik am KIT. Seine Vorlesung „Einführung in die Stochastik für Studierende des Lehramts Mathematik“ gestaltet er ausschließlich mit digitalen Medien. Inhalte stellt er den Studierenden anhand von Folien auf der Lernplattform ILIAS zur Verfügung, die Vorlesungen veröffentlicht er als Videos. Für dieses innovative Konzept erhielt Prof. Henze den Ars legendi-Fakultätspreis Mathematik für herausragendes Engagement in der Hochschullehre.
Johannes Janosovits
Johannes Janosovits ist Vorsitzender des AStA am KIT und vertritt die Studierendenschaft gegenüber dem KIT und der Öffentlichkeit. Der 22-Jährige studiert Chemieingenieurwesen im 4. Mastersemester. Neben seinem Studium ist Janosovits im Debatierrclub am KIT aktiv, darüber hinaus leitet er den Karlsruher und den landesweiten Arbeitskreis Semesterticket.
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann
Prof. Dr. Annette Leßmöllmann leitet die Abteilung Wissenschaftskommunikation am Institut für Germanistik: Literatur, Sprache, Medien am KIT sowie den Studiengang „Wissenschaft – Medien – Kommunikation“. Sie ist unter anderem Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft/Ad-hoc-Gruppe Wissenschaftskommunikation und der Gesellschaft für Kognitionswissenschaft. Zu ihren Forschungsgebieten zählt die online vermittelte interaktive und partizipative Wissenschaftskommunikation, etwa durch Social Media.
Dr. Martin Nußbaumer
Dr. Martin Nußbaumer ist Leiter der Abteilung Dienste-Entwicklung und Integration (DEI) am SCC – Steinbuch Centre for Computing des KIT. Die Abteilung DEI übernimmt die Beratung, Konzeption, Entwicklung und den Betrieb integrativer IT-Dienste und -Lösungen für das KIT. Damit wird die Automatisierung von Geschäftsprozessen unterstützt, für die eine Verbindung und Integration unterschiedlicher Softwaresysteme ausschlaggebend ist.
Tatjana Rauch
Tatjana Rauch ist Mitarbeiterin des ZML und Redakteurin des Onlinemagazins Explore House, das das ZML im Rahmen der der europäischen Wissens- und Innovationsgemeinschaft KIC InnoEnergy betreibt. Anhand von Artikeln, Videos und Podcasts werden aktuelle Themen der europäischen Energieforschung für die Öffentlichkeit verständlich aufbereitet und zugänglich gemacht. Damit leistet das Explore House einen Beitrag zu einer zeitgemäßen Wissenschaftskommunikation.
Frank Scholze
Frank Scholze ist Direktor der Bibliothek des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Er ist Sprecher der AG Elektronisches Publizieren der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI) und beschäftigt sich mit dem Thema Digitale Bibliotheken und Forschungsinformation. Unter anderem ist er Mitglied der Deutschend Forschungsgemeinschaft (DFG) und am Projekt DARIAH-DE (Digital Research Infrastructures for the ARts and Humanities) beteiligt, das eine digitale Forschungsinfrastruktur für Geistes- und Kulturwissenschaften anbietet.
Prof. Dr. Alexander Waibel
Prof. Dr. Alexander Waibel ist Professor für Informatik am Karlsruher Institut für Technologie und an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh. Er leitet die Interactive Systems Labs (ISL), deren Forschungsschwerpunkt unter anderem auf Spracherkennung und maschineller Übersetzung liegt. Darüber hinaus ist Prof. Waibel Direktor des International Center for Advanced Communication Technologies (InterACT), an dem acht führende Forschungs-Universitäten beteiligt sind.