„Wir haben erfahren, wie sich die Kontinente im Laufe der Zeit bewegten, welche Steine man hier im Steinbruch findet und wie die Anlagen funktionieren. Zum Schluss durften wir sogar live bei einer Sprengung zuschauen!“ Das berichtet Marcel, ein junger Teilnehmer des Science Camp Geothermie, über den Ausflug zum Steinbruch in Albersweiler. Diese Exkursion war eine der Aktionen, anhand derer sich die Jugendlichen in der Camp-Woche Erkenntnisse zur Geothermie erarbeiteten.
Die Teilnehmenden des Science Camp Geothermie, das Anfang November 2015 stattfand, befassten sich unter anderem mit der Frage, wie Erdwärme zur Stromgewinnung genutzt werden kann, welche Prozesse in der Tiefe ablaufen und was die Vor- und Nachteile der geothermischen Stromerzeugung sind. Informationen erhielten sie im Interview mit Expertinnen und Experten und im Rahmen kleiner Feldforschungen: Vom Steinbruch in Albersweiler ging es nach Eschbach zur Grabenrand-Störung und zum Geothermie-Kraftwerk in Insheim. „Das Kraftwerk war klasse, wir durften alles anschauen und hautnah erleben“, schwärmt Marcel von diesem Besuch. Der ständige Begleiter der jungen Forscher war ein iPad, mit dem sie ihre Erlebnisse und Erkenntnisse dokumentieren konnten – das Ergebnis am Ende der Woche war ein persönliches eBook zur Geothermie.
Das Science Camp Geothermie ist ein Angebot des ZML für Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 16 Jahren. Es wird in enger Kooperation mit dem Landesforschungszentrum Geothermie , dem KIT Zentrum Energie und der Schülerakademie Karlsruhe e.V. , dem Verbundprojekt TIGER und mit freundlicher Unterstützung von KIC InnoEnergy durchgeführt.