Eductional Escape Rooms: Interaktive Lernspiele für motivierte Lernerfolge

In der heutigen Bildungslandschaft sind personalisierte Lernprozesse immer wichtiger. Educational Escape Rooms (EER) bieten eine kreative Möglichkeit, Lernende aktiv einzubeziehen und ihren individuellen Lernweg zu begleiten. Das Beste daran ist, dass man keinen großen Aufwand oder spezielle Programmierkenntnisse benötigt, um einen eigenen Escape Room zu erstellen.

Was ist ein Educational Escape Room?

Ein Educational Escape Room ist ein interaktives Lernspiel. Die Teilnehmenden lösen Aufgaben, um aus einem virtuellen Raum zu entkommen oder in einen Raum zu gelangen. Auf diese Weise werden Problemlösekompetenz und Wissensanwendung gefördert und die direkte Belohnung erfolgt unmittelbar durch den Spielfortschritt. Somit sind EER hochgradig motivierend, was sich positiv auf die Lernwirksamkeit auswirkt.

Edu Escape Rooms (EER) eignen sich als Assessments, da sie eine lösungsorientierte Herangehensweise fördern und es eine einfache Möglichkeit gibt, Aufgaben mit Auto-Feedback einzubinden. Auch kann ein EER Wissen durch Erzählungen oder Hinweise vermitteln. Sie können als "EduPalace" (Mnemotechnik) dienen, indem Informationen so angeordnet werden, dass Lernende ihr Wissen anhand von Erinnerungen abrufen können. Zudem motivieren sie die Studierende in Selbstlernphasen beim Blended Learning, insbesondere im Inverted Classroom. EER können auch anstelle von Referaten eingesetzt werden, da sie einfach umzusetzen sind und Studierende selbst Informationseinheiten erstellen können, wodurch Probleme bei der Vergabe von Referatsterminen vermieden werden.

Zwei Beispiele für Educational Escape Rooms

Einen eigenen Educational Escape Room erstellen

  1. Lernziele definieren: Beginnen Sie mit klaren Lernzielen.
  2. Inhalte verknüpfen: Verknüpfen Sie die Lernziele mit den entsprechenden Inhalten und teilen Sie sie in kleine Einheiten auf.
  3. Interaktive Aufgaben erstellen: Nutzen Sie H5P, ein Plugin, das auf vielen Lernmanagementsystemen integriert ist.
  4. Storyline oder Kontext entwickeln: Eine gute Geschichte oder ein Kontext motiviert die Lernenden und macht das Eintauchen in die virtuelle Welt deutlich spannender. Escape Rooms können auf drei verschiedene Arten gestaltet werden:
    – Linearer Pfad: Die Aufgaben müssen in einer festen Reihenfolge gelöst werden.
    – Offener Pfad: Die Aufgaben können in beliebiger Reihenfolge gelöst werden, außer der letzten Aufgabe.
    – Multilinearer Pfad: Mehrere lineare Aufgabenpfade können gleichzeitig bearbeitet werden und sich kreuzen.
  5. Visuelle Gestaltung: Wählen Sie ein Bild oder gestalten Sie einen Raum aus einfachen Formen und integrieren Sie diese in eine H5P-Präsentation.
  6. Hinweise und Aufgaben platzieren: Platzieren Sie Schaltflächen auf die Elemente, die als Hinweise dienen. Überlegen Sie, wo im Raum die H5P-Aufgaben platziert werden sollen und welche Aufgaben Hinweise im Feedback geben.

All das lernen Sie im Beispiel "Lernlabor-Escape Room" oben.

Probieren Sie es aus und sehen Sie selbst, wie viel Spaß und Motivation ein Educational Escape Room in den Lernprozess bringen kann!

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