In den vergangenen Jahren ist der Bedarf an Vorlesungsaufzeichnungen am KIT um ein Vielfaches angestiegen. Aus diesem Grund wurde die Automatisierung von Aufzeichnungen vorangetrieben und die Hörsäle hierfür technisch ausgestattet. Im Projekt "Vorlesungsaufzeichnung" arbeiten KIT Bibliothek, SCC und ZML zusammen, um die Möglichkeiten weiter auszubauen und für Lehrende wie Studierende schnell und einfach zugänglich zu machen. Insbesondere die Nachnutzung steht dabei im Fokus. Lehrenden werden nicht nur bei der Durchführung der Aufzeichnung unterstützt, sondern auch dabei, wie sie aufgezeichnete Vorlesungen später nachhaltig in ihre Lehre einbauen können.
Inzwischen haben Lehrende über den Service der OpenCast-Aufzeichnungsverwaltung die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen direkt bei der Planung im CAS für eine Aufzeichnung einzuplanen. Dazu aktivieren sie einfach auf der OC-AV Seite die Aufzeichnung für den gewünschten Termin und verknüpfen die Serie einmalig mit dem entsprechenden ILIAS-Kurs.
Die so entstandenen Videos können in ILIAS auf verschiedene Weise nachgenutzt werden. Dazu finden Lehrende auf der ZML-Seite vielfältige Anleitungen und Tipps. Neben Informationen zur automatisierten Vorlesungsaufzeichnung finden Sie hier auch Tipps, wie Selbstaufzeichnungen (z. B. für Inverted Classroom) in den Service integriert werden können.
Die fertigen Videos werden über den Service der KIT-Bibliothek KITopen publiziert und optional mit einer freien Lizenz versehen. So können gelungene Vorträge oder Veranstaltungen unkompliziert und kostenlos von Lehrenden in nachhaltige digitale Bildungsressourcen (OER) überführt werden. Diese können dann von Studierenden oder anderen Lehrenden auch als offizielle Quellen oder zum Erstellen neuer Bildungsmaterialien genutzt werden.
Das Projektteam arbeitet stetig daran, den Dienst für die Bedürfnisse der Lehrenden anzupassen und weiterzuentwickeln. So ist für das Sommersemester 2023 die Integration einer Schnittfunktion geplant, welche leere Videoinhalte (wie schwarze Vor- und Abspannsequenzen) automatisch entfernt. Außerdem sind eine Verbesserung der Systemintegration zwischen OC-AV und KITopen geplant (vereinfachte Publikation), die Erweiterung durch ein Transkriptions- und Übersetzungsdienst sowie die Weiterentwicklung des Schnittvorgangs durch Anleitung und Funktionsanpassung.