Teilnahme des FSZ an Fachtagung des Kompetenz- und Dienstleistungszentrums für das Lehren und Lernen in den Ingenieurswissenschaften.
Das FSZ nahm mit gleich drei Beiträgen an der Fachtagung „movING forward – Engineering Education from vision to mission“ in Dortmund teil, das im Juni vom Kompetenz- und Dienstleistungszentrum für das Lehren und Lernen in den Ingenieurswissenschaften (TeachING-LearnING.EU ) veranstaltet wurde.
Mit einem Workshop zur Gestaltung kompetenzorientierter Lehre in den Ingenieurswissenschaften sowie Vorträgen zu den Themen „Technikdidaktik – Systematische Kompetenzentwicklung im Maschinenbau“ und „Teampraktikum Messen, Steuern und Regeln mit dem Mikrocontroller in der NwT Lehramtsausbildung“ präsentierte das FSZ aktuelle didaktische Entwicklungen am KIT.
Thema der Fachtagung „movING forward – Engineering Education from vision to mission, die am 18. und 19. Juni in Dortmund stattfand, war die bisherige Forschungs- und Entwicklungsarbeit der universitären ingenieurswissenschaftlichen Ausbildung und der Ausblick auf weitere Entwicklungs-möglichkeiten. So bot die Veranstaltung einen Erfahrungsaustausch für Hochschulmitglieder der Ingenieurswissenschaftlichen Lehre, Forschung und Didaktik, für Studierende, aber auch für Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie, Unternehmensverbänden und Gewerkschaften.
Die Beiträge des FSZ an der Fachtagung stellten didaktische Entwicklungen im Rahmen der ingenieurswissenschaftlichen Lehre und Neuerungen in der Lehramtsausbildung am KIT vor. So vermittelten Martin Mandausch vom FSZ und Dr. Katja Poser von der Fakultät für Maschinenbau in einem Workshop Gestaltungsmöglichkeiten für die kompetenzorientierte Lehre in den Ingenieurs-wissenschaften. Im Workshop wurden, ausgehend von den Erfahrungen am KIT, fachübergreifende Kompetenzen für zukünftige Ingenieurinnen und Ingenieure erarbeitet und den Phasen Schule, Studium und Berufsleben zugeordnet. Abschließend wurde diskutiert, wie eine entsprechende Lehre gestaltet sein sollte.
In einem Vortrag stellte Annica Helmich vom FSZ gemeinsam mit Jan Breitschuh vom IPEK – Institut für Produktentwicklung das Projekt „Technikdidaktik – Systematische Kompetenzentwicklung im Maschinenbau“ vor. Dabei handelt es sich um ein Teilprojekt im Rahmen der Initiative „Lehre hoch Forschung“, das die didaktische Fundierung des Lehrkonzepts des IPEK untersucht. Das IPEK hat ein studierendenzentriertes Lehr-Konzept entwickelt, mit welchem die Studierenden nicht nur fachlich und methodisch geschult werden, sondern auch explizit weiche Kompetenzen wie Teamfähigkeit oder Kreativitätspotenzial ausbilden. Dies erfolgt durch die intensive Projektarbeit in Kleingruppen und die Betreuung mittels eines studentischen Tutors pro Gruppe und durch einen Saalassistenten (Doktoranden). Ziel ist es, einen Beitrag zur didaktischen und systematischen Fundierung der Bewertung und Entwicklung weicher Kompetenzen zu leisten.
FSZ-Mitarbeiter Andreas Sexauer sprach über das Teampraktikum Messen, Steuern und Regeln mit dem Mikrocontroller, das im Rahmen der NwT-Lehramtsausbildung durchgeführt wird. Der Praxisbericht stellte die Konzeption und Umsetzung des Teampraktikums vor. Ziel dieser Lehrveranstaltung innerhalb der Lehramtsausbildung ist der Einstieg in die Digitalelektronik in einem projektartigen Setting. Dabei werden Grundlagen elektronischer Schaltungen und Bauteile vertieft und das Programmieren des Mikrocontrollers erlernt. Gleichzeitig dient diese Veranstaltung dazu, den Studierenden einen methodischen Einblick in die Gestaltung von projektorientiertem Unterricht zu geben.
Das Kompetenz- und Dienstleistungszentrum für das Lehren und Lernen in den Ingenieurs-wissenschaften, kurz TeachING-LearnING.EU , ist ein Projekt der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund innerhalb der Initiative „Bologna – Zukunft der Lehre“. Im Mittelpunkt steht die Verbesserung der Qualität ingenieurswissenschaftlicher Studiengänge, indem Erkenntnisse und Methoden führender nationaler und europäischer Hochschulstandorte einbezogen werden.