Die gemeinsame Nutzung von Daten beschleunigt Forschung und damit auch Innovation. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat sich darum zum Ziel gesetzt, verstärkt Kompetenzen für einen nachhaltigen und professionellen Umgang mit Forschungsdaten aufzubauen. Speziell für das Exzellenz-Cluster „3D Matter Made to Order“ hat das ZML ein Lernmodul konzipiert, das Promovierende an das Thema Forschungsdatenmanagement heranführen soll.

Das gemeinsam vom KIT und der Universität Heidelberg getragene Exzellenzcluster „3D Matter Made to Order” verfolgt in der Verbindung von Natur-, Ingenieur- und Sozialwissenschaften einen interdisziplinären Ansatz. Ziel ist die vollständige Digitalisierung der 3D Fertigung und Materialverarbeitung. Hierbei fallen viele digitale Daten an. Um den wissenschaftlichen Nachwuchs des Clusters für ein gutes Datenmanagement zu sensibilisieren, wurde in Kooperation mit Herrn Dr. Frank Tristram, Research Data Handling Officer des KIT-Exzellenz Clusters „3D Matter Made to Order“, das Online-Selbstlernmodul „Handling Research Data“ entwickelt.

Im Fokus des Lernmoduls stehen die „Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Darüber hinaus werden die Promovierenden des Clusters an die fundamentalen Aspekte des Forschungsdatenmanagements herangeführt. Sie lernen, wie sie Daten so ablegen können, dass diese übergreifend auffindbar, zugänglich, bedienbar und mehrfach nutzbar sind – also die sogenannten FAIR Data-Prinzipien (steht für Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) beachtet werden. Zudem erhalten sie vertiefende Informationen zur Softwareverwaltung sowie Bewertungshilfen bezüglich der Relevanz von Daten. Auch rechtliche Aspekte, die bei der Veröffentlichung von Daten beachtet werden müssen, sind Teil des Lernmoduls.