Am 12. Oktober fand zum dritten Mal das PePP-Netzwerktreffen statt. Unter dem Motto "Digitale Prüfungen und Partizipation" bot die Veranstaltung erneut eine wertvolle Plattform für den Austausch bewährter Praktiken und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren in hochschulübergreifenden Netzwerken. Die Veranstaltung verzeichnete eine rege Teilnahme, sowohl online als auch vor Ort an der Universität Ulm, mit über 100 Teilnehmenden aus den Bereichen Hochschulleitung, Lehre, Support, Forschung und Politik. Das Programm beinhaltete Keynotes von angesehenen Expert:innen, interaktive Workshops sowie eine Podiumsdiskussion.
Die Vizepräsidentin für Lehre an der Universität Ulm, Prof. Dr. Dr. Olga Pollatos, eröffnete das Netzwerktreffen und präsentierte das vielfältige Programm, das den Schwerpunkt auf die Verbindung von digitalen Prüfungen mit Partizipation legte.
Die Keynote-Präsentation von Franz Vergöhl von der HafenCity Universität Hamburg (HCU) lenkte den Fokus auf das unkonventionelle Thema der studentischen Partizipation in Prüfungen. Er erklärte, wie Studierende partizipativ in den Prüfungsprozess einbezogen werden können, und beleuchtete die Herausforderungen, die dabei auftreten können, sowie mögliche Lösungsansätze. Sein Vortrag basierte auf Erfahrungen aus dem Student Advisory Board des SDG-Campus und Erkenntnissen aus seiner Dissertation zur studentischen Partizipation.
In ihrer Keynote sprach Prof. Dr. Svenja Bedenlier von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) über "Student Engagement und digitale Prüfungen". Sie präsentierte Ergebnisse aus verschiedenen Projekten, die Einblicke in (Online-)Assessments und die Selbstregulation bei Prüfungen boten.
Der Vormittag endete mit einem Update von Elisa Bumann und Karin Kleinn von der Universität Freiburg zum aktuellen Stand und den Zwischenergebnissen von PePP. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmenden Einblicke in den Sammelband, der Erfahrungen und Erkenntnisse aus den Teilprojekten von PePP zusammenfasst. Dieser Sammelband präsentiert technische und didaktische Innovationen im digitalen Prüfen, die auf die Bedürfnisse von Studierenden und Lehrenden zugeschnitten sind. Der Sammelband ist frei verfügbar unter: https://freidok.uni-freiburg.de/data/237889.
Am Nachmittag standen beim PePP-Netzwerktag eine Vielzahl von Workshops auf dem Programm. Diese behandelten spannende und aktuelle Themen wie Künstliche Intelligenz, Prüfungsrecht, kompetenzorientiertes Prüfen mit Selbstlernmaterialien, Remote-Prüfungen und die Nutzung von Open Educational Resources (OER) bei der Entwicklung von Prüfungsszenarien.
In der abschließenden Podiumsdiskussion wurden die Ergebnisse der Workshops zusammengetragen. Dabei zeigte sich die Bedeutung des interdisziplinären Austauschs zwischen den Bereichen Recht, Didaktik und Technik besonders stark – und eben das versucht PePP zu fördern.
Um den Diskurs und den Austausch aufrechtzuerhalten, ist auch für das nächste Jahr ein Netzwerktreffen geplant.